Das familiäre Mittelmeerfieber ist eine hereditäre Erkrankung, die durch Mutationen des MEFV-Gens hervorgerufen wird. Die Vererbung erfolgt sowohl autosomal dominant als auch rezessiv. Die klinischen Symptome sind rezidivierende Entzündungen seröser Häute (Pleura, Peritoneum), eine zunehmende Amyloidose und eine progressive oft terminale Niereninsuffizienz.
Entsprechend des klinischen Verlaufs werden zwei Typen unterschieden. Während es beim Typ 1 zu heftigen entzündlichen Reaktionen mit Serositis kommt, steht beim Typ 2 die Amyloidose im Vordergrund.
Die behandlung erfolgt mit antientzündlichen Medikamenten, wobei dem Colchizin insbesondere eine Bedeutung bei der Prophylaxe zukommt, während die NSAR in der Akutphase eingesetzt werden.