Das Syndrom der dünnen Basalmembran TBMN ist eine dominante Erkrankung die auf heterozygote Antageträgerschaft von Alport-Mutationen beruht. Die Dadurch ausgelöste Haploinsuffizienz führt zu einer dünnen Basalmembran und einer Mikrohämaturie.
Sollten Innenohrschwerhörigkeit oder Alport-spezifische Augenveränderungen hinzutreten, so sprechen wir von einem Alport Syndrom
Patienten mit dem Syndrom der dünnen Basalmembran sollten in ständigem nephrologischen Dispensair verbleiben. Bei einer Proteinurie größer als 300mg/d sollte eine ACE-Hemmer-Therapie erwogen werden. Das gleich trifft zu bei hinzutreten anderer renaler Risikofaktoren.
In der genetischen Beratung sollte darauf higewiesen werden, dass in einer Partnerschaft mit einem anderen Anlageträger Nachkommen mit einem Vollbild eines Alport-Syndroms gezeugt werden können. Bei weiblichen Anlageträgern für x-chromosomales Alport Syndrom liegt das Risiko erkrankter Söhne sogar bei 50%.